Internationaler Währungsfonds und Wachstumsprognosen

Der EU Währungsfond ist in Kritik

Alle Neuerungen bergen erstmal viel Kritik, so auch der geplante Europäische Währungsfonds (EWF). ExpertInnen glauben, dass damit ein erhöhtes Risiko für die Bundeshaushalte entsteht. Die BefürworterInnen meinen aber, dass es der Krisenvorbeugung dienen soll, denn ein effektiveres Krisenmanagement und eine bessere Vorbereitung auf eine solche, soll dabei erleichtert werden. Neben dem Europäischen Rettungsschirm (ESM) soll dieser Fonds also als Stabilisator gelten.

Besonders kritisch ist der Fonds aber dann zu betrachten, wenn er auch in das Sicherheitsnetz für die von Krisen gesäumten Banken inkludiert wird. Damit sollen bestehende Schwankungen ausgeglichen werden, denn mit dem EWF sollen nun auch Banken die Möglichkeit bekommen Geld anzuwerben, nicht mehr nur Regierungen. Dies bedeutet auch, dass die Regierung das Handeln der Banken noch weniger kontrollieren kann. Doch auch EU-Kommisar Moscovici betont, Auszahlungen aus diesem Fonds sollen nur in Notfällen passieren und werden an harte Bedingungen geknüpft sein. Denn ein permanentes Transferieren von Geld soll hierbei nicht gedacht werden. Der EWF soll als letzter Kreditgeber tätig werden, um ein organisiertes Arbeiten für die notleidenden Banken zu erreichen und auch zu erleichtern. Doch ist das wirklich, was wir für unsere EU-Staaten wollen – mehr Macht den Bank zuschieben? Eine definitive

Entscheidung wird dann Mitte 2019 erwartet.

Wachstumsprognose für die Deutsche Bundesrepublik

Deutschland fällt weiter zurück und liegt derzeit bei nur 0,8 Prozent Wirtschaftswachstum, was sich im Vergleich zum Vorjahr wieder um ein ganzes Prozent verringert hat. Laut IWF ExpertInnen wird die Wirtschaft auf der ganzen Welt nur um 3,7 Prozent wachsen. Es ist auch klar, dass viele Staaten sowie auch Deutschland über die verfügbaren Verhältnisse lebt, und dabei weit unter der erbrachten Wirtschaftsleistung liegt. Was viele nun vermutlich wundern wird ist die Tatsache, dass Deutschland damit unter den sieben niedrigsten Ländern der Welt liegt, wenn das Nettovermögen betrachtet wird. Zusammen mit Uganda, Kenia, Österreich und Portugal steht Deutschland somit am Ende der Kette. Das Problem seien aber nicht nur Schulden, welche durch den Bund verursacht werden, sondern auch Schulden durch Haushalte und Unternehmen, die das Niveau zigfach in die Höhe treiben lassen. Auch Österreich ist laut Angaben des IWF nicht reich genug und landet somit auch unter den Verlierern dieses Vergleiches. Es bleibt also noch viel einzusparen im öffentlichen Dienst!